Neuer Leserbrief an Presse geschickt

Nicht nur die Münchholzhäuser Bürgerinnen und Bürger lehnen sich auf, auch Stimmen aus Dutenhofen machen der Bürgerinitiative Stopp Industrie- und Gewerbegebiet Nord Mut. Anschließend der Leserbrief von Frau Ursula Wöll aus Dutenhofen, den sie heute, 06.08.2019 an die WNZ geschickt hat.

Zum Artikel „Studie: Gewerbe braucht mehr Raum“ vom 25. 7. 19

 

 DROHENDE BETONWÜSTE

Die vom Regierungspräsidium bestellte und gut bezahlte Studie des Prognos-Instituts sieht einen Bedarf von 650 Hektar neue Gewerbeflächen für Mittelhessen vor. Und unser Oberbürgermeister Wagner bläst ins selbe Horn. Ja, hat er denn noch nie etwas vom Zusammenhang zwischen Versiegelung des Bodens und Klimawandel gehört? Was einmal zubetoniert wurde, ist für die Natur auf Dauer verloren. Alle Naturschutzverbände beklagen, dass täglich landesweit viele Hektar Natur auf diese Weise verschwinden. Das Gebiet um Wetzlar ist bereits mit Straßen und Gewerbegebieten reich gesegnet. Die Bürgerinitiative „Stopp einem neuen Gewerbegebiet zwischen Münchholzhausen und Dutenhofen“ wehrt sich schon lange gegen die drohende weitere Versiegelung eines bislang noch schönen Gebietes. Sie macht am Samstag, dem 17. August, ab 13 Uhr ein Fest auf diesem bedrohten Naturgelände. Ich lade den Herrn Oberbürgermeister und den Herrn Regierungspräsidenten ein, daran teilzunehmen und sich einmal richtig zu informieren. Vielleicht erkennen sie dann, dass ihr Beifall für eine so absurde Studie im Jahr 2019, mitten im Klimawandel, absurd ist. Denn auf immer neue Betonflächen einige Blumenkübel aus Beton zu stellen, wird nichts gegen den drohenden Klimakollaps ausrichten!

Ursula Wöll, Dutenhofen

Garbenheimer Str. 23

Tel. 0641-22643