Naturschützer haben Bauchschmerzen

Vor der Sitzung demonstriert die Bürgerinitiative gegen das geplante Gewerbegebiet Münchholzhausen Nord

In Sachen Gewebegebiet Nord, welches Münchholzhausen und Dutenhofen betrifft, gab es gestern (13.07.21) in Dutenhofen und heute (14.07.21) in Münchholzhausen Gemeinderatssitzungen, zu denen auch Bürgermeister Dr. Viertelhausen erschienen war. Es ging in beiden Sitzungen unter anderem um das geplante Gewerbegebiet Nord – Münchholzhausen/Dutenhofen. die Sitzung in Münchholzhausen wurde sachlich vom Ortvorsteher Dr. Schneider geführt, die Erläuterungen zum gepl. Gewerbegebiet übernahm Dr. Viertelhausen. Das diese nicht den Zuschauern, hauptsächlich der Bürgerinitiative „Stopp Industrie- und Gewerbegebiet Nord Münchholzhausen / Dutenhofen“, nicht so recht gefiel und Unruhe im Publikum aufkam, machte Dr. Schneider etwas, was man selten in Ortbeiratssitzungen erlebt. Er unterbrach die Sitzung und erlaubte den Zuschauern Dr. Viertelhausen zu den Planungen Fragen zu stellen. Dieser kam immer wieder auf den bestehenden Regionalplan, aber nicht zu einer befriedigenden Auskunft. Auch die Frage, ob die Stadt den von 2004 beschlossenen Plan, an besagter Stelle ein Gewerbegebiet zu erreichten abweichen würden, meinte er, dass die Stadtverordnetenversammlung darüber entscheiden muss. Was dabei herauskommen wird, kann man sich denken.

Des Weiteren berichtete Dr. Viertelhausen, dass der Autobahnanschluss in Münchholzhausen total verändert, die Brücke erneuert und verbreitert werden soll. Die Zufahrt nach Münchholzhausen wird wahrscheinlich verlegt, der Parkplatz für Fahrgemeinschaft gegenüber der Auffahrt Richtung Frankfurt wird diesen gesamten Umbaumaßnahmen zum Opfer fallen.

Die Sitzung wurde wieder eröffnet und nach diversen Statements der Ortsbeiratsbitglieder stellte Dr. Schneider die Frage zur Abstimmung (die aber in der Stadtpolitik kein Gewicht hat), wer von den Beiratsmitgliedern gegen das Gewerbegebiet ist, der solle die Hand heben. Fünf Ortsbeiratsmitglieder meldeten sich, die Gegenfrage, wer für das Gewerbegebiet ist, stimmte zwei Mitglieder, die wohl ihre Wahlniederlage bis heute nicht verkraftet haben.