Population des Rebhuhns um 98% zurück gegangen

Quelle:  S. Börnecke HGON

In früheren Zeiten, wenn man durchs Feld spazierte, auch in der Nähe von Waldrändern, schreckte man des Öfteren zusammen, wenn ein Rebhuhn aus seinem Versteck aufgescheucht vor einem ins Gebüsch verschwand. Das ist lange her und traurig, dass man das heute nicht mehr erlebt, denn Rebhühner sind sehr selten geworden. Bitte auch das Video links auf der Startseite beachten! Das Rebhuhn kommt in Mitteleuropa heute überwiegend in der Agrarlandschaft, der Feldflur und auf Brachflächen vor. Auch bei uns, gerade im Bereich des umstrittenen Geländes des geplanten Gewerbegebietes Nord, unweit von Münchholzhausen. Insgesamt leben in Deutschland laut „HGON“, der Dachorganisation der Natur- und Vogelfreunde Münchholzhausen e.V. noch etwa 4.300 Rebhühner. Das ist verschwindend wenig! Durch intensive Ackerbearbeitung der Landwirte wurden die Lebensräume des Rebhuhnes immer mehr eingeschränkt, so dass seit dem Jahre 1980 der Bestand um 94% geschrumpft ist. Quelle: http://www.rebhuhn-hessen.de/

Im Planungsbereich „Gewerbegebiet Nord“ sind in der Vergangenheit wieder Rebhühner gesichtet worden. Heutzutage muss man schon Geduld und Glück haben, einem der seltenen Vögel zu begegnen. Wenn das Gewerbegebiet tatsächlich realisiert werden sollte, werden diese wenigen Exemplare auch noch verscheucht

Hoffnung versprechen derweil neu angelegte Blumenwiesen in Lahnau, wie es die Wetzlarer Neue Zeitung (WNZ) berichtet.

Als Retter des Rebhuhns wird Andreas Mohr aus der Wetterau bezeichnet, der mit technischen Mitteln zuerst einmal die noch vorhandenen taubengroßen Vögel zu zählen und dann geeignete Mittel und Wege zu finden, den Abwärtstrend zu stoppen. Wie er das machen will, kann man HIER NACHLESEN

Also, es tut sich was, die Menschen sind gegenüber der Natur sensibler geworden. Hoffen wir, dass unsere Politiker erinnern, dass auch sie „Menschen“ sind!