Bei herrlichem Sonnenschein kamen die Besucher in Scharen, um den Beiträgen und Meinungen zu lauschen, die um das umstrittene Gewerbegebiet gehen. Nicht nur aus Münchholzhausen und Dutenhofen kamen die Besucher. Wetzlarer, Dorlarer, Hüttenberger, Lützellindener und sogar Hungener „Leidensgenossen“, denen das Gleiche Problem vor ihrer Haustüre droht, machten sich mit Redebeiträgen Luft, Die Landwirte haben Angst, ihre Existenz zu verlieren. Wenn ihnen alle Äcker weggenommen und betoniert werden, haben sie keine Möglichkeit mehr, ihrem Beruf auszuüben. Sie bekommen sozusagen eine „Berufsverbot erster Klasse“. Die Verantwortlichen Politiker kaufen ihre Lebensmittel bei Aldi. Lidl, Globus und Co. Ob sie wissen, dass eine Kuh nicht Lila ist?
Es gab viele Rückmeldungen. So hatte z. B. ein Besuchen an die Verantwortlichen E-Mails geschrieben, mit den Fragen wieso in der Innenstadt nicht ungenutzte Flächen zu Ansiedlung genutzt werden. Es wird weiter darin gefordert, landwirtschaftlich nutzbare Flächen zu erhalten, weil Immer mehr verlangt wird, mehr regionale Lebensmittel zu produzieren. Auf Dächer eines „Ökologischem Gewerbegebietes wachsen aber keine Kartoffel oder Getreide.
Zum Schutz der Bienen und Insekten ist eine extensive Landwirtschaft ist für uns Menschen überlebenswichtig. Dann müssen wir auch dafür sorgen, dass Magerwiesen erhalten bleiben! Bodenschutzkonzepte, die nur „Fetten Boden“ schützen und den auf Wildpflanzen/-blumen gedeihen, ungeschützt lässt, zerstört weiter den Lebensraum der Wildbienen und sonstigen Bestäubern. Die Stadt Wetzlar rühmt sich, die Flächen der Innenstadt zu einer Schwammstadt umzubauen (wegen Grundwasserspeicherung Anm. d. Red.)! Dann müssen wir auch dafür sorgen, dass keinen zusätzlichen Flächen, wie Gewerbegebiet Münchholzhausen / Dutenhofen, versiegelt wird.
Die weitere Sorge ist, dass bei Starkregen wie im Sommer 2021 in Ahrweiler, Münchholzhausen genauso tragisch absaufen könnte, wenn das Gewebegebiet verwirklicht würde. Das Gerede, es würden „Wasserauffangbecken“ dafür geschaffen, dass das nicht passiert. Das heißt aber auch, dass dieser Platz dann auch nicht für Landwirtschaftliche Fläche genutzt werden kann.
Es scheint so, dass die Wetzlarer Politiker um jeden Preis das Vorhaben vorantreiben, koste es was es wolle, auch gegen alle Bedenken. Oder warum sträubt sich der Magistrat die Bürger mit einzubinden?