Wenn man den Bericht der Wetzlarer Neuen Zeitung (WNZ) so liest, glaubt man automatisch an einen Schildbürgerstreich. Darin ist zu lesen, dass möglichst wenig Bodenversiegelung, Regenwasser zurückgehalten und „nachhaltige“ Baumaterialien bevorzugt werden sollen. Das heißt also: Gebäude werden auf Stelzen gebaut, der darunter liegende Boden bleibt dann ja durchlässig, das Dach wird begrünt und damit das Wild seine neue Nahrungsquelle erreichen kann, wird ein barrierefreier Zugang geschaffen. Das wird dann aber wohl nix, denn ein barrierefreier Zugang wird nicht genehmigt, denn ein solcher wurde für die Gemeindeverwaltung in Münchholzhausen bereits von den Stadtverantwortlichen abgelehnt. Denn wenn einem Rollstuhlfahrer schon nicht ermöglicht wird, an öffentlichen Sitzungen des Ortsbeirates teilzunehmen, wird fürs Viehzeug vom Wald das auch nicht gemacht. Fürs Rebhuhn und die Feldlerche werden die Brutstätten erhalten, ja die haben dann sogar ein Dach überm Nest.
Regenwasser soll ja auch zurückgehalten werden. Dann kommt da wohl ein Teich oder gar ein kleiner See hin? Schön, dann kann ja ein neuer Anglerverein gegründet werden. Der Korb (Fischzucht) hat da sicher nix dagegen. Aber das Naherholungsgebiet bekommt eine ganz andere Bedeutung. Vielleicht kann man da ja auch Wassersport betreiben – überall werden die Schwimmbäder geschlossen (…).
Was man so gehört hat, soll da ja auch ein Fahrradweg geplant sein. Nun gut, für Leute aus Büblingshausen kein Problem, von da aus gehts bergab. Von Gießen über Dutenhofen nach Wetzlar aber nur sinnvoll für sportliche Radler oder E-Bikes, denn da geht´s nur bergauf. Außerdem gibt es zwei Routen verkehrsarm von Gießen nach Wetzlar, eine durchs Lahntal total flach und eine über Münchholzhausen an den Fischteichen vorbei. Allerdings da gibt es vor Büblingshausen eine kurze Steigung, wo man notfalls das Rad schieben kann – Radwandern ist ja auch eine sportliche Betätigung.
Was „Nachhaltige Baumaterialien“ betrifft, käme aus ökologischer Sicht eigentlich nur Holz infrage. Das wär´s doch!
Den Zeitungsbericht der WNZ HIER