Ein Witz, über den man nicht lachen kann

Welch erleuchtender Einfall der Stadt Wetzlar – man erinnert sich plötzlich wieder an die Natur. Wenn´s nicht so ernst wäre, könnte man lachen. Da gibt es doch tatsächlich in der Homepage der Stadt WETZLAR eine Seite mit dem Titel „Wetzlars Wilde Wiesen“. Schilder werden aufgestellt mit dem Hinweis, wo denn eine Wildblumenwiese entstehen soll. Da wird nun eine Firma beauftragt festzustellen, was man wo wachsen lässt. Einerseits hat die Stadt kein Problem damit, in Münchholzhausen und Dutenhofen eine Naturfläche von mehr als 20 ha (200.000 qm) mit Gewerbeansiedlung zu versiegeln. Als peinliche Ausgleichsmaßnahme werden dagegen Flächen, auf denen Wildblumen, Gräser und Kräuter wachsen sollen, auf Randstreifen, Verkehrsinseln oder auch an der Kläranlage und auf Friedhöfen (mehr oder weniger) reduziert.   
                 
Möglicherweise findet man auch das eine oder andere Stückchen Erde, wo das stattfindet. Das alles kostet den Steuerzahler wieder Geld, was man zum großen Teil einsparen könnte, würde man vom Vorhaben Industrie- und Gewerbegebiet Nord Münchholzhausen/Dutenhofen absehen, denn dort ist die Natur zuhause. Hier braucht´s keine Landschaftsanalyse, hier wachsen Blumen, Gräser und Kräuter von selbst.

Aussicht von der Bushaltestelle Hohe Straße in Münchholuhausen

Wird es so in Zukunft aussehen?

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Auf der Website der Stadt Wetzlar ist zu erfahren, dass für Münchholzhausen insgesamt 6.060 m² und für Dutenhofen 1.912 m² als Blumenwiese oder Sukzessionsfläche vorgesehen ist. Demgegenüber stehen etwa 200.000 m² die zubetoniert werden sollen!

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