Baumpflege jenseitz der 36° mit Gießkannen

Die trockenen Sommer 2018, -19 und jetzt 20, setzten den Wälder so zu, dass große Areale einfach abstarben. Begünstigt wurde das noch durch den Borkenkäfer, der sich rasant vermehrte und schlussendlich machten Unwetter dem Rest eines geschwächten Waldgebiets den Garaus.

Durch unwegsames Gelände tragen die Akteure das Wasser zu den kleinen Bäumen

So auch südwestlich der Autobahnbrücke bei Münchholzhausen. Eine große Pflanzaktion wurde seinerzeit gestartet und mit über 100 Setzlingen aus Buche und Eiche das betroffene Gebiet bestückt. Mitglieder der Natur- und Vogelfreunde Münchholzhausen waren der Meinung, man muss mehr tun, gerade bei dem regenarmen Sommer bisher. Alfred Hellhund übernahm die Initiative und organisierte innerhalb kürzester Zeit fünf Mitstreiter – Walter Wagner, Dieter Pfannschilling, Horst Schneider, Bruno Übelacker, Thomas George-, ein Wasserfass, welches vom Förster Thomas George zur Verfügung gestellt wurde und engagierte die Freiwillige Feuerwehr, die für das Wasser sorgte.

Unwegsames Gelände stoppte die Männer beim Versuch, das Wasserfass möglichst nahe an den neu bepflanzten Bereich zu fahren. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als mit Gießkannen das Wasser zu den min. 150 Meter entfernten jungen Bäumen zu tragen. Bei dieser Hitze jenseits der 36° ein Knochenjob.

Förster Thomas George, der öfters bei diversen Veranstaltungen des Vereins mitwirkt, lobte das Engagement der überwiegend im Rentenalter befindlichen Helfer. Er war begeistert von der Aktion und hob explizit die gute Zusammenarbeit mit den Natur- und Vogelfreunden Münchholzhausen hervor.

Als dann das Wasser für die Bäume an diese vergossen waren, spendete Alfred Hellhund auch für die Helfer Getränke und Obst

Geschafft aber zufrieden wurde gemeinsam der Heimweg angetreten.

Wasser Marsch.

 

 

 

 

 

Nach getaner Arbeit sind die Akteure für eine Erfrischung dankbar

Fotos: Bruno Übelacker, 1. Vors. der Natur- und Vogelfreunde Münchholzhausen