Blumen im Kartoffelfeld, eine Alternative für Landwirte

Diskussionen über Umwelt, Naturschutz, Artensterben, Monokulturen und was auch immer, den Landwirten wird manchmal zu unrecht vorgeworfen, dafür hauptsächlich verantwortlich zu sein. Überdüngung der Felder um mehr Ertrag zu erwirtschaften, dabei die Grundwasserreservate mit Schadstoffen zu kontaminieren ist einer der vielen Vorwürfe. Sicherlich gibt es hier auch schwarze „Schafe“, die sich um diese Belange nicht kümmern und ihren Stil weiter so machen.

Aber es geht auch anders: Wir haben einen großen Kartoffelacker entdeckt, dessen Besitzer sich bei der Bearbeitung seines Feldes über genau diese Problematik Gedanken gemacht hat und für zahlreichem Insekten eine Insel inmitten des Kartoffelfeldes schuf. Man steht mitten in dieser Blumenwiese, umgeben vom Summen tausender Bienen, Hummeln usw., die an den zahlreichen Blüten ihren Nektar sammeln. Vorbildlich!

Hier blüht nix, für Insekten uninteressant!

Würden alle Landwirte an den Rändern ihrer Felder schmale mit Blumen blühende Streifen anlegen, wäre schon viel geholfen, die Insektenpopulation, die letztendlich die Nahrungsgrundlage unserer heimischen Vögel sind, zu stärken.

Im Jahre 2018 und auch im laufenden Jahr 2019 stellt man immer mehr fest, dass gerade an Apfelbäumen die Gespinstmotte ihr Unwesen treibt. Normalerweise werden die von unseren Vögeln vernichtet, deshalb hat man die Gespinstmotte wahrscheinlich früher gar nicht wahrgenommen, denn es gab genügend Vögel. Heute ist das leider anders, die wenigen Vögel schaffen die Masse nicht, was bleibt, um die Obsternte zu sichern: die Chemiekeule. Das ist nicht der Weisheit letzter Schluss, dann kann ich mir nämlich mein Obst auch im Supermarkt kaufen!